Corporate Carbon Footprint (CCF)
Was ist ein Corporate Carbon Footprint?
1. Mai 2024
Warum die Messung des Corporate Carbon Footprint?
Fußabdruck eines Unternehmens ist ein einfaches Maß für die Menge an klimaschädlichen Gasen oder Treibhausgasen, die mit den Aktivitäten eines Unternehmens verbunden sind. Dies reicht von den direkten Emissionen aus der Fabrik oder den Fahrzeugen über die indirekten Emissionen aus dem Stromverbrauch bis hin zu den Auswirkungen der gesamten Wertschöpfungskette.
Warum sollte ein Unternehmen seinen CO2-Fußabdruck messen? Abgesehen von den offensichtlichen ökologischen Gründen wächst der Druck von Interessengruppen wie Kunden, Mitarbeitern, aber auch Lieferanten und Investoren. Darüber hinaus bedeuten kommende Nachhaltigkeitsvorschriften wie die EU-CSRD (in Kraft ab 2024) und die neuesten IFRS-Standards für nachhaltige Berichterstattung, dass Unternehmen bald über ihre Umweltauswirkungen auf den Klimawandel berichten müssen. Diesen Veränderungen voraus zu sein, ist nicht nur gut für den Planeten, sondern auch für das Geschäft.
Unsere Lösung für den Carbon Footprint von ROSE berücksichtigt die neuesten CSRD-Anforderungen, so dass Sie nach der Messung Ihrer Emissionen problemlos darüber berichten können.
Das Verständnis des Treibhauseffekts
Die meisten Wissenschaftler sind sich einig, dass der Klimawandel hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht wird, die bestimmte Gase, die so genannten Treibhausgase, in die Luft freisetzen. Sie lassen das Sonnenlicht durch die Atmosphäre hindurch, verhindern aber, dass die Wärme, die das Sonnenlicht mit sich bringt, die Atmosphäre verlässt. Diese Gase, in erster Linie Kohlendioxid, Methan, Distickstoffoxid und fluorierte Gase, werden durch eine Vielzahl menschlicher Aktivitäten verursacht.
Jedes Gas trägt in unterschiedlicher Weise zur globalen Erwärmung bei, was durch das Treibhauspotenzial (GWP) ausgedrückt wird: 1 kg Methan hat beispielsweise das gleiche GWP wie 28 kg Kohlendioxid (CO2). Aus diesem Grund werden die Emissionen zur Erleichterung des Vergleichs in CO2-Äquivalenten (CO2e) berechnet.
Ein tiefes Eintauchen in die drei Geltungsbereiche
Wie im GHG-Protokoll definiert, kategorisieren die drei Bereiche der Treibhausgasemissionen die Kohlenstoffemissionen eines Unternehmens, und das Verständnis ihrer Aufschlüsselung ist entscheidend für die Identifizierung von Aktivitäten, auf die man sich konzentrieren kann.
Scope 1: Direkte Emissionen, die vom Unternehmen erzeugt werden. Zum Beispiel Emissionen aus der Verbrennung in eigenen oder kontrollierten Heizkesseln oder Fahrzeugen. Scope 1 umfasst die folgenden Kategorien:
Stationäre Verbrennung
Mobile Verbrennung
Prozess-Quellen
Flüchtige Quellen
Scope 2: Indirekte Emissionen, die durch eingekaufte Energie, wie Strom und Heizung, entstehen. Scope 2 umfasst die folgenden Kategorien:
Elektrizität
Dampf
Heizung
Kühlung
Scope 3: Alle indirekten Emissionen, die nicht in Scope 2 enthalten sind und in der Wertschöpfungskette des Unternehmens entstehen. Scope 3-Emissionen können in vor- und nachgelagerte Aktivitäten unterteilt werden.
Wohlgemerkt
Es ist äußerst wichtig, alle Bereiche zu messen, da in den meisten Fällen der Großteil der Emissionen aus der Wertschöpfungskette stammt (Bereich 3).
Entschlüsselung der Kohlenstoffberechnung: Von Daten zu Emissionen
Um den CO2-Fußabdruck eines Unternehmens zu verstehen, müssen zunächst die richtigen Daten gesammelt werden. Das ist oft leichter gesagt als getan. Unternehmen üben verschiedene Tätigkeiten aus, von der Bürobeleuchtung bis zum internationalen Versand, und die Verfolgung all der damit verbundenen Emissionen kann komplex sein. Ein weiteres Problem sind unvollständige Aufzeichnungen oder Datenlücken, die eine genaue Messung erschweren.
Sobald die Daten vorliegen, besteht der nächste Schritt darin, Emissionsfaktoren auszuwählen. Diese Faktoren helfen bei der Umrechnung von Handlungen, wie z. B. der Verbrennung einer Gallone Benzin, in die Menge der freigesetzten Treibhausgase. Es ist wichtig, genaue und verlässliche Quellen für diese Faktoren zu verwenden. Und warum? Weil die Verwendung eines falschen Faktors den Kohlenstoff-Fußabdruck eines Unternehmens erheblich verändern kann. Bei ROSE verwenden wir die anerkanntesten Datenbanken wie ecoinvent und GEMIS, die standardisierte Emissionsfaktoren auf der Grundlage umfassender Forschung bereitstellen.
Wenn die Daten und Emissionsfaktoren vorliegen, beginnt die eigentliche Berechnung. Es geht darum, die Daten (wie die Menge des verbrannten Gases) mit dem Emissionsfaktor (wie viel CO2 dieses Gas freisetzt) zu multiplizieren. So erhält man eine klare Vorstellung von den Gesamtemissionen der einzelnen Aktivitäten. Wenn man alle diese Zahlen zusammenzählt, erhält man den gesamten Kohlenstoff-Fußabdruck des Unternehmens.
Dieser Prozess mag zwar einfach klingen, aber der Teufel steckt im Detail. Aber wenn es richtig gemacht wird, liefert es unschätzbare Erkenntnisse über die Umweltauswirkungen eines Unternehmens und darüber, wo Verbesserungen möglich sind.
Unsere Softwarelösung unterstützt Unternehmen während des gesamten Prozesses: Unternehmen können die Datenerfassung mit unseren integrierten Umfragen verwalten, die richtigen Emissionsfaktoren aus den besten Datenbanken der Welt auswählen, die Ergebnisse sofort am Arbeitsplatz erhalten und ihre Emissionen in den CSRD-Offenlegungen angeben.